Wilma Mankel ist Unternehmerin, eine Female Innovator und engagiert sich insbesondere für das Thema Female Empowerment.
Mit ihrer „Female Innovators Conference“ kommt sie vom 07.-08. März 2024 in den Bold Campus. Zwei Tage lang dreht sich alles rund um Frauen, Innovation, Zusammenhalt, Networking und natürlich Female Empowerment.
Frauen begegnen in der Geschäftswelt anderen Startbedingungen als Männer. Häufig steht die schwierige Entscheidung zwischen Kinderwunsch und Karriere im Raum. Die Vereinbarkeit ist leider nach wie vor nicht automatisch gegeben. Wählen Frauen den Karriereweg, mangelt es an weiblichen Vorbildern! Sie sind oft die einzige Frau in bestimmten Meetings und sehen sich mit der Herausforderung der Glasdecke konfrontiert. Entscheidend ist daher, die Vielfalt in Teams zu fördern, Mentoring-Programme bereitzustellen, auf gleiche Bezahlung für gleiche Leistung zu achten. Und ganz faktisch in größeren Firmen für eine Kinderbetreuung zu sorgen!
Die "Female Innovators Conference" rückt die bemerkenswerte Innovationskraft von Frauen in den Mittelpunkt. Diese wird aus meiner Sicht viel zu wenig wahrgenommen.
Female Empowerment ist für mich extrem wichtig: Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und es war ganz klar, wer „Männerarbeit“ macht, hat auch die Rechte eines Mannes. Erst im Berufsleben habe ich realisiert, dass dies nicht immer zutrifft. Mir haben persönlich weibliche Vorbilder und Role Models gefehlt.
Da Frauen 50% der Bevölkerung ausmachen, wäre es erstrebenswert, dass sie auch 50% der Positionen in Unternehmen einnehmen – und das über alle Hierarchieebenen hinweg. Eine realistische Schwelle für wirkliche Gleichberechtigung liegt wahrscheinlich bei 30-40%. Eine einzelne Vorständin in einem ansonsten männlich dominierten Board ist schlichtweg nicht ausreichend.
Inspiriert werde ich täglich von den Menschen, mit denen ich in Kontakt trete. Besonders beeindruckend finde ich die Energie und Leidenschaft, mit der viele Frauen ihren Beruf ausüben und Veränderungen bewirken. Diese positive Energie beflügelt mich, und Spaziergänge im Wald bieten mir die Gelegenheit, zu reflektieren und neue Projekte zu planen.
Ich definiere mich als Facilitator. Also als jemand der Dinge anstößt, in Gang setzt und Menschen zusammenbringt - und das mit Empathie und positivem Denken. Denn ein Tag an dem ich nicht lache oder andere zum Lachen bringe, ist ein verlorener Tag.
Jeden Tag einen Schritt in die Richtung zu gehen, die ich verfolgen möchte. Nach 365 Tagen bin ich gespannt, wie weit ich gekommen bin. Kleine Erfolge zu feiern und Zeit mit Freunden zu verbringen. Und klar…endlich mein Buch über Innovatorinnen fertig zu stellen.